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Windenergie

Die Windenergie wird schon seit Jahrhunderten vom Menschen nutzbar gemacht. Sie gehört damit zu den ältesten vom Menschen genutzten erneuerbaren Energien neben der Wasserkraft. So wurde die Windenergie in früheren Zeiten meistenteils zu mechanischen Arbeiten wie dem Transport von Wasser oder zum Mahlen von Mehl genutzt. Zudem machten sich Ingenieure schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts darüber Gedanken, wie sie aus der Windenergie Elektrizität erzeugen können und es gelangen ihnen Achtungserfolge auf diesem Gebiet.

Wer heute durch Europa reist, trifft allerorts auf große Windmühlen und auf sogenannte Windparks, welche nicht unumstritten sind. Gerade das Anlegen von Windparks trifft bei Landschaftsschützern auf Kritik. Ihre Hauptargumente sind die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes, die Geräuschbelästigung und die Beeinträchtigung des Lebensraumes von Vögeln. Die Befürworter entgegnen jedoch, dass Windparks in entlegenen, wenig besiedelten Gebieten, an Küsten, in Gebirgen oder sogar auf dem offenen Meer angelegt werden können. Das macht diese Windenergieanlagen besonders interessant, zudem gerade auf dem Meer und in Gebirgen eine steife Brise weht. Windparks werden heutzutage entsprechend weit auseinander und weit entfernt von Siedlungen angelegt, sodass die Geräuschbelästigung entfällt. Einzelne Windräder verursachen laut Untersuchungen so wenig Lärm, dass dieser in den Alltagsgeräuschen untergeht. Auch die Naturschützer müssen sich mit ihrem Argument geschlagen geben, denn rein statistisch erleiden sehr viel weniger Vögel Beeinträchtigungen als durch den Straßen- oder Flugverkehr. Auch bei der Nutzung dieser Energie muss mit Augenmaß gearbeitet werden, um Schäden an der Umwelt und der Landschaft zu verhindern.

Windenergieanlagen werden meist im Verbund mit anderen Energieerzeugern betrieben, da Wind unbeständig und nicht kalkulierbar weht. Die modernen Windkraftanlagen nutzen heute die kinetische Energie des Windes und die Technik ist insgesamt noch sehr jung. Der Wirkungsgrad der Windanlagen muss also durch viel Forschungsarbeit in den kommenden Jahren verbessert und die Kosten der Installation damit verringert werden. Allerdings garantieren heute schon Gesetze, dass die Stromnetzbetreiber aus Wind erzeugten Strom zu Festpreisen abnehmen müssen. Positiv ist, dass der Wind tagsüber und in den kalten Monaten oft stärker weht und gerade dann Energie liefert, wenn der Mensch diese durch hohen Verbrauch benötigt.